Philip Taaffe und die Ornamente

Der aus New Jersey stammende Neo-Minimalist Philip Taaffe studiert in den siebziger Jahren Kunst in New York. Er wird Anfang der achtziger Jahre mit der Bewegung der sogenannten ‚Appropriation Art‚ – einer Kunstrichtung die meist der Konzeptkunst zugeordnet wird –  international bekannt. Philip Taafe geht zunächst von der Tradition der gegenstandslosen Malerei des 20. Jahrhunderts aus und verbindet seine Konzeption minimalistischer und abstrakter Kunst mit Untersuchungen zum Ornament. Durch einen längeren Aufenthalt in Neapel und Reisen durch Nordafrika, den Mittleren Osten, Indien, Südamerika und Japan entwickelt sich seine Begeisterung für die Ornamente und Abstraktionstechniken unterschiedlicher Kulturen, die ihm bis heute als Fundus für seine Arbeit dienen.

Philip Taaffe, Crucifixion, 1985
Quelle: WikiArt, (c) FairUse

Seit der Mitte der 1990er Jahre erweitert Taaffe seine Quellen um Naturdarstellungen, die vorwiegend aus historischen Büchern und wissenschaftlichen Abhandlungen stammen. Nach eigenem Bekunden ist der Künstler „stets auf der Suche nach Repräsentanten, die für ihre Art so typisch sind, dass sie fast schon als abstrakte Elemente existieren (…).“ Philip Taaffe variiert und verarbeitet sein Motivvokabular, in dem er Formen, Symbole und Ornamente in neuen überraschenden Konstellationen, als Fragmente und in leuchtenden Farben auf die Leinwand und damit in einen neuen Kontext bringt.

Quelle dieser Einführung ist der deutschsprachige Wikipedia-Artikel über Philip Taaffe „Creative Commons Attribution/Share Alike“. Eine Retrospektive seiner Werke von 1980 bis 2008 mit dem Titel ‚Philip Taaffe. Das Leben der Formen. Werke 1980 – 2008‚ findet 2008 im Kunstmuseum Wolfsburg statt. Und noch mehr Informationen und Fotos seiner Werke auf den Webseiten des Künstlers: Philip Taeffe

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