Seit diesem Wochenende ist im Museum für konkrete Kunst in Ingolstadt eine Ausstellung von Ludwig Wilding zu sehen. Ludwig Wilding wäre dieses Jahr 90 geworden. Vor 10 Jahren hat er mit seiner Frau zusammen die Stiftung für konkrete Kunst in Ingolstadt ins Leben gerufen. Gleich zwei Jubiläen werden mit der Ausstellung gefeiert.
Ludwig Wilding ist einer der bekanntest deutschen Künstler der Konkreten Kunst, der OpArt oder auch kinetischer Kunst. Aus der Webseite der Galerie Bender habe ich folgende Zusammenfassung des Werkes von Ludwig Wilding gefunden: „visuelle kunst findet primär über den kanal des auges statt“ – dies ist ein Schlüsselsatz aus einem Text Ludwig Wildings aus dem Jahre 1975. Er, der von sich sagte, er mache keine Op-Art, fordert uns heraus, über diesen Begriff zu reflektieren, denn zweifelsohne ist jede kreative Leistung, die mit dem Auge rezipiert wird eine „optische“ Kunst. Er benutzte gerne den Begriff „irritative kunst“, er wollte die Grenzen visueller Wahrnehmung erkunden. Seine Arbeiten hinterfragen die Perzeptionsgewohnheiten des Betrachters und die Interaktion von Auge und Gehirn. Wichtig war für ihn auch die Interaktion des Betrachters, denn nur durch dessen Position im Raum oder dessen Bewegungen verwandelt sich schlussendlich das meist flache Objekt zu einem dreidimensionalen Seherlebnis.“
Aus der Einladung zur Ausstellungseröffnung: … es „werden Arbeiten aus der Privatsammlung seiner Frau, Ingeborg Wilding, gezeigt, die bisher in Ingolstadt noch nicht zu sehen waren. Der Künstler beschäftigte sich zeitlebens mit Fragen der visuellen Wahrnehmung und den Grenzen des Sehen. Die in dieser Ausstellung präsentierten Arbeiten zeigen einen Querschnitt durch sämtliche Schaffensphasen Wildings …“.
Bis Ende Februar läuft die Ausstellung in Ingolstadt.
Bei Gelegenheit einmal mehr zu Konkreten Kunst von Ludwig Wilding.
Hier noch der Link zur Ausstellung im Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt MKK: Ludwig Wilding