Konkrete Kunst in den 30er und 40er Jahren II

In den dreißiger und vierziger Jahren trugen zahlreiche Künstler zur Etablierung der Konkreten Kunst bei, darunter Georges Vantongerloo, Jean Hélion, Fritz Glarner, César Domela und Sophie Taeuber-Arp. Ihre Werke und Ideen förderten geometrische Abstraktion und rationalisierte Konzepte, legten den Grundstein für die internationale Bewegung und beeinflussten zukünftige Generationen.

Marcelle Cahn – Kunst und Philosophie

Marcelle Cahn, eine bedeutende Künstlerin der geometrischen Abstraktion, wurde 1895 in Straßburg geboren. Nach umfangreicher Ausbildung in Berlin und Paris entwickelte sie einen eigenen Stil mit klaren Formen und Farben. Ihre Collagen und Mitgliedschaft in avantgardistischen Gruppen festigten ihren Einfluss. Nach dem Krieg erlangte sie internationalen Ruhm mit ihren innovativen Arbeiten.

Franciska Clausen: LINJE und Linien

Franciska Clausen, eine deutsch-dänische Künstlerin, gilt als Pionierin der geometrischen Abstraktion. Ihre Arbeiten, geprägt von klaren Linien und reduzierten Formen, stehen in der Tradition von Mondrian und van Doesburg. Clausen leistete bedeutende Beiträge zur abstrakten Kunst und wandte ihre geometrischen Prinzipien auch auf angewandte Kunst an.

Michel Seuphor – Gründer des Cercle et Carré

Im Jahr 1929 gründeten Künstler in Paris die Bewegung Cercle et Carré, initiiert von Michel Seuphor und Joaquín Torres García. Die Gruppe, die sich der abstrakten Kunst widmete, hinterließ trotz ihrer kurzen Existenz bis 1930 eine bedeutende Spur in der Kunstgeschichte, insbesondere durch eine bemerkenswerte Ausstellung und innovative Ideen zur Kunstform.

Michel Seuphor: Mondrian und Cercle et Carré

Michel Seuphor, ein bedeutender Vertreter der 20. Jahrhunderts Avantgarde, war als Kunstkritiker, Autor und Künstler maßgeblich an der Verbreitung abstrakter Kunst beteiligt. Er gründete die Zeitschrift "Het Overzicht" und die Gruppe "Cercle et Carré". Seuphor kombinierte Kunst und Sprache in seinen Werken und trug zur Rezeption abstrakter Kunst bei.

César Domela: Vom Schatten des Vaters zum Pionier der konkreten Kunst

Geboren 1900 im Amsterdam, steht César Domela von Beginn an im Schatten seines Vaters, dem einflussreichen sozialistischen Politikers Ferdinand Domela Nieuwenhuis. Die seltene Präsenz des Vaters prägte Domelas Leben und sein Weg zur Selbstbefreiung ist lang und mühsam. 1914, während eines Aufenthalts in Paris, entdeckt César Domela seine Leidenschaft für die Kunst. Der Tod des … César Domela: Vom Schatten des Vaters zum Pionier der konkreten Kunst weiterlesen

Carmelo Arden Quin und die Fome Galbee

Carmelo Arden Quin wird 1913 im uruguayischen Rivera, einer Stadt an der brasilianischen Grenze, geboren. Er hatte einen Onkel, der mit kubistischen Gemälden in Uruguay bekannt wird und ihn künstlerisch beeinflusst. 1934 trifft Carmelo Arden Quin in Montevideo seinen zukünftigen Mentor, den Künstler Joaquin Torres-Garcia, damals in den Sechzigern. Joaquin Torres-Garcia ist 1934 gerade aus … Carmelo Arden Quin und die Fome Galbee weiterlesen

1945: die Neuformierung von „Konkreten“ Künstlergruppen

Mit dem beginnenden Faschismus in der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre und insbesondere dann während der Kriegsjahre, haben sich die meisten Künstlergruppen in Europa aufgelöst. So auch viele Gruppen in Paris, die sich der abstrakten und konkreten Kunstförderung angenommen haben, allen voran wurde 1936 die ‚Abstraction-Création‘ aufgelöst. Einzig in der neutralen Schweiz haben verschiedene Gruppen … 1945: die Neuformierung von „Konkreten“ Künstlergruppen weiterlesen

Künstlergruppen der internationale Avantgarde

1929 gründet Theo van Doesburg mit Jean Hélion, Otto Carlsund und Leon Tutundjian in Paris die Künstlergruppe und die Zeitschrift „Art Concrete“. Den Begriff der Konkreten Kunst führt Theo van Doesburg allerdings schon 1924 in die Kunst ein. Im Manifest der Gruppe macht er die Konkrete Kunst zu deren Gestaltungsprinzip . Im Paris der zwanziger und dreißiger … Künstlergruppen der internationale Avantgarde weiterlesen