Biennale Venedig 24 – ‚Stranieri Ovunque – Foreigners Everywhere‘

Die Biennale di Venezia findet seit 1895 alle zwei Jahre statt und ist damit die älteste Biennale und die älteste, internationale Ausstellung zeitgenössischer Kunst überhaupt. Die Biennale 2024 ist bis zum 24. November diesen Jahres geöffnet und findet, wie in den vergangenen Jahren zeitgleich an verschiedenen Orten in Venedig statt.

La Biennale di Venezia 2024

Die diesjährige Ausgabe der Biennale trägt den Titel ‚Stranieri Ovunque –Foreigners Everywhere‘. Die Ausstellung präsentiert 331 Künstler und Kollektive, die in und zwischen 80 verschiedenen Länder gelebt haben oder leben, darunter Hongkong, Palästina und Puerto Rico, und spiegelt wider, dass Künstlerinnen und Künstler schon immer aus den unterschiedlichsten Gründen gereist und umgezogen sind. Der Schwerpunkt der Biennale Arte 2024 liegt daher auf Kunstschaffenden, die Ausländer, Immigranten, Expatriates, Diasporas, Exilanten oder Flüchtlinge sind, insbesondere auf jenen, die sich zwischen dem globalen Süden und dem globalen Norden bewegen.

Die Ausstellung umfasst 87 nationale Beteiligungen in den historischen Pavillons in den Giardini, im Arsenale und im Stadtzentrum von Venedig. 4 Länder werden zum ersten Mal an der Biennale Arte teilnehmen: Benin, Äthiopien, Osttimor und Tansania. Panama und Senegal nehmen zum ersten Mal mit einem eigenen Pavillon teil.

Adriano Pedrosa, Kurator des Kunstmuseums von São Paulo, ist der künstlerische Leiter der 60. Biennale von Venedig und ist der erste lateinamerikanische Kurator der Biennale. Er beschreibt seine Intention für die Ausstellung als die erklärte Absicht das Lebens am Rande der Gesellschaft zu untersuchen, sei es als Außenseiter, als Neuankömmling oder als indigene Person. Er stellt weiter fest, dass viele der ausstellenden Künstler indigene Völker sind und aus dem Globalen Süden stammen, und eine beträchtliche Anzahl von ihnen bezeichnet sich auch als queer.

Zu den sichtbarsten indigenen Künstlern in der Ausstellung gehört die brasilianische Amazonasgruppe MAHKU (Movimento dos Artistas Huni Kuin), die ein Wandgemälde geschaffen hat, das die Hauptausstellungshalle im Giardini-Bereich der Biennale bedeckt. Außerdem ist in der Galerie des Arsenale eine Installation des Mataaho Collective zu sehen, einer Gruppe von vier Maori-Frauen, die für ihre großformatigen Faserskulpturen bekannt sind. Zu Pedrosas weiteren kuratorischen Auswahlen gehörten die indianischen Künstler Kay WalkingStick und Emmi Whitehorse sowie die brasilianischen Yanomani-Künstler Joseca Mokahesi und André Taniki.

Jede Menge zu sehen in Venedig. Ich werde in den kommenden Tagen einige Höhepunkte hier vorstellen.

Quelle dieser Einführung und alle Informationen zur Ausstellung in Venedig: Biennale di Venezia. Mehr zur Geschichte der Biennale und ihrer herausragenden Bedeutung bei Wikipedia: Biennale Venedig

Viel Spaß in Venedig!

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