Ein weiterer zeitgenössischer, österreichischer Konkreter Künstler ist Josef Adam Moser. Seine Werke – meist Wandobjekte – setzen sich zusammen aus einfachen Strukturen, die die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur aufheben. Seine Wandobjekte bestehen in der Regel aus mehreren Elementen, die zu Einheiten geometrischer Formen angeordnet sind.

In seinen Werken beschäftigt Josef Adam Moser sich vor allem mit dem Verhältnis von Raum, Farbe, Licht und Reflexion. „Das künstlerische Konzept entspricht nicht mehr der konventionellen Auffassung des an die Wand applizierten Tafelbildes (Keilrahmen, Leinwand, Farbe), sondern versteht sich vielmehr als ein Hinweis auf Malerei bzw. als eine per Objekt präsentierte Malerei, als ein sich selbst organisierendes Kunstwerk. Die so erzeugte immaterielle Malerei „erscheint“ gewissermaßen als Spiegelung bzw. Überblendung, als ein durch ein anderes vorgetragenes Medium.“
Die Objekte „… zwingen den Schauenden zur Bewegung, zum mehrfachen Wechsel seiner Stellung, womit der Erkenntnisprozess verlangsamt und die Wahrnehmungsebenen vervielfacht werden. Die Schachtelform der Raster und Schichtungen, die Kreisringe und die Vertikalteilungen der Säulen wirken wie eine Kulisse im Theater, die den Blick des Publikums tief in seinen Innenraum zieht und beeinflusst. Die präzise kalkulierten Bild-Raum Objekte vermitteln weit mehr als die Erkenntnis der Standortgebundenheit unserer Wahrnehmung. Im Spannungsfeld von Objekt und Raum, von Farbfläche und Farbräumlichkeit, von Licht und Reflexion, gestalten sie die Prozessualität der Wahrnehmung selbst zum emotionalen Erlebnis.“
Quellen der obigen Zitates und jede Menge mehr Informationen zum Künstler – und vor allem auch viele Fotos seiner Wandobjekte – auf dessen Webseite: Josef Adam Moser
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