Vorgestern habe ich hier Walter Leblanc vorgestellt und kurz die Künstlergruppe G58 erwähnt. Nochmal zu dieser wichtigen Künstlergruppe für die belgische moderne Kunst, die 1958 in Antwerpen gegründet wird und fortan einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der abstrakten Kunst in Belgien leistet. Der Name „G58“ bezieht sich übrigens sowohl auf das Gründungsjahr 1958 als auch auf die internationale Ausrichtung der Gruppe – der Buchstaben „G“ für „Groupe“, „Group“ oder „Gruppe“.

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Die G58 setzt sich zum Ziel, die abstrakte und konkrete Kunst in Belgien zu fördern und sie in einen internationalen Kontext einzubetten. Die Mitglieder sind von den neuen Entwicklungen in der Kunst, insbesondere von der amerikanischen Farbfeldmalerei und der europäischen Zero-Bewegung, inspiriert. Sie experimentieren mit neuen Materialien und Techniken und schaffen Werke, die sich durch eine reduzierte Formensprache und eine intensive Auseinandersetzung mit Farbe und Raum auszeichnen.
Zu den bekanntesten Mitgliedern der G58 gehören Dan Van Severen, Mark Verstockt, Bert De Leeuw, Walter Leblanc, Paul Van Hoeydonck und Jef Verheyen. Jeder dieser Künstler bringt seine individuellen Stärken und Expertisen in die Gruppe ein und trägt so zur Vielfalt und zum Reichtum des künstlerischen Outputs bei.
Die G58 hat einen nachhaltigen Einfluss auf die nachfolgenden Generationen von Künstlern in Belgien. Die Mitglieder der Gruppe werden zu Pionieren, die neue Wege in der Kunst beschreiten und die Grenzen des traditionellen Kunstbegriffs erweitern. Die Mitglieder der G58 entwickeln ihre künstlerischen Praktiken im Laufe der Zeit weiter, was dazu führt, dass ihre individuellen Stile und Interessen sich von den ursprünglichen Zielen der Gruppe nach und nach entfernen und sich die Gruppe schleichend auflöst.
Quelle dieser kurzen Einführung und einige mehr Informationen: G 58 | Abstract Modernism