Nach der Anselm Kiefer Ausstellung im Palazzo Strozzi Mitte diesen Jahres, jetzt ein weiteres Ausstellungshighlight im Renaissancepalast in Florenz: Bis zum 26. Januar nächsten Jahres sind Werke der US-amerikanischen Künstlerin Helen Frankenthaler zu sehen. Die Ausstellung trägt den Titel „Helen Frankenthaler. Malerei ohne Regeln“.

Die große Ausstellung, die eine der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts feiert, zeigt deren revolutionäre Malereiforschung anhand von Werken aus ihrer Schaffenszeit zwischen 1953 und 2002 im Dialog mit Gemälden und Skulpturen zeitgenössischer Künstler, darunter Jackson Pollock Morris Louis, Robert Motherwell, Kenneth Noland, Mark Rothko, David Smith, Anthony Caro und Anne Truitt. Mit einer Vielzahl von großen Leinwänden und Skulpturen von Helen Frankenthaler und eben zahlreichen Werken anderer Künstler gilt das Projekt als eine der bedeutendsten Ausstellungen, die der Künstlerin jemals in Europa gewidmet wurden, und ist auf jeden Fall die vollständigste Ausstellung ihrer Werke, die bisher in Italien durchgeführt wurde.

Mit ihrer innovativen Soak-Stain-Technik prägte Helen Frankenthaler unauslöschlich die Entwicklung der modernen Malerei im Zeichen eines neuen Verhältnisses von Farbe, Raum und Form. Bei dieser Technik wird verdünnte Farbe horizontal auf unbehandelte Leinwände aufgetragen, wodurch Effekte erzielt werden, die denen von Aquarellen ähneln, jedoch in großem Maßstab und mit Ölfarben. Helen Frankenthaler trägt die Farbe mit Pinseln, Schwämmen oder direkt aus Eimern auf und lässt die Farbe sich auf natürliche Weise ausdehnen und vermischen. So entstehen einzigartige Farbinteraktionen, die durch nuancierte Übergänge und durchscheinende Überlagerungen gekennzeichnet sind. Helen Frankenthaler. „Malerei ohne Regeln“ würdigt ein Künstlerin, die Konventionen herausfordert und die Grenzen der Malerei mit einer kühnen, intuitiven Vision verschiebt, die traditionelle Normen sprengt. Sie zeichnet sich in der Tat durch eine einzigartige Fähigkeit aus, Abstraktion und Poesie, Technik und Vorstellungskraft, Kontrolle und Improvisation zu verbinden und ihre Praxis über etablierte Kanons hinaus auf der Suche nach einer neuen Freiheit in der Malerei zu erweitern.

Quelle dieser Einführung und alle Informationen zur Ausstellung im Palazzo Strozzi: Helen Frankenthaler – Fondazione Palazzo Strozzi; und hier noch der Link zur Helen Frankenthaler Foundation mit jede Menge mehr Informationen zur Künstlerin: Helen Frankenthaler – Helen Frankenthaler Foundation

Viel Spaß in Florenz!