Pablo Picasso in Berlin

Das Museum Berggruen in Berlin zeigt noch bis zum 8. August in der Ausstellung „Pablo Picasso – Les Femmes d’Alger“ einen Überblick über eine der wichtigsten Werkreihen im Spätwerk des Künstlers. ‚Les Femmes d‘Alger‘ entstehen, inspiriert von Eugène Delacroixʼ berühmter Darstellung „Die Frauen von Algier“ (1834 und 1849), ab 1954 .

Pablo Picasso, Les Femmes d’Alger (Version L), 9.2.1955
Öl auf Leinwand, 130,2 x 96,8 cm © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Roman März / Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Pablo Picasso sieht das Werk Eugène Delacroixʼ im Louvre und dadurch inspiriert, widmet er sich „… der großen Idee der malerischen Variation in völlig neuen Dimensionen: In drei Wintermonaten 1954-55 entstehen 15 Ölgemälde, sowie über 100 Zeichnungen und Druckgrafiken, in denen er die Anordnung von Delacroix‘ Figuren bis zur anatomischen Überdehnung variiert. Die Darstellungen sind zum Teil farbintensiv und weichkurvig, andere erinnern mit scharfen Kanten in Grautönen an seine kubistische Phase. Der Reichtum an Variationen und die vielfältigen Anspielungen auf die Kunstgeschichte macht die Serie zu einem der größten Manifeste auf die Möglichkeiten von Malerei.

Seit Jahren zeigt die Nationalgalerie im Museum Berggruen als einziges öffentliches Museum in Europa dauerhaft ein Werk der Serie: Die zwölfte Version (kurz „Version L“ genannt) bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung, die mit über der Hälfte der Ölgemälde einen signifikanten Teil der berühmten Serie aus US-amerikanischen Museen und internationalen Privatsammlungen nach Berlin bringt. Papierarbeiten aus dem Musée Picasso Paris begleiten die Entwicklungsschritte zwischen den Ölgemälden. Zeitgenössische Werke, unter anderem von Künstler*innen aus Algerien, setzen das Thema der „Femmes d’Alger“ bis in die Gegenwart fort.“

Quelle dieser Einführung und alle Informationen zur Ausstellung in Berlin: Pablo Picasso – Les Femmes d’Alger

Viel Spaß in Berlin!

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