Die Edward Hopper Ausstellung in der Fondation Beyeler in Basel wird bis zum 20. September verlängert. Edward Hopper ist Hauptvertreter des sogenannten Amerikanischen Realismus und gilt als einer der wichtigsten us-amerikanischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Die Fondation Beyler widmet ihm nun eine große Einzelausstellung.

Edward Hopper wird 1882 in Nyack im Bundesstaat New York, geboren. Nach einer Ausbildung zum Illustrator studiert er Malerei an der New York School of Art. Neben der intensiven Beschäftigung mit deutscher, französischer und russischer Literatur bieten besonders Maler wie Diego Velázquez, Francisco de Goya, Gustave Courbet und Édouard Manet dem jungen Künstler wichtige Orientierungspunkte. Obwohl Edward Hopper lange Zeit hauptsächlich als Illustrator arbeitete, erlangt er später vor allem Berühmtheit mit seinen Ölgemälden, die von seinem großen Interesse an Farbwirkung und seiner Virtuosität in der Darstellung von Licht und Schatten zeugen. Darüber hinaus schafft er es, aus seinen Beobachtungen, eine Ästhetik zu begründen, die nicht nur die Malerei, sondern auch die Populärkultur, die Fotografie und den Film stark beeinflusst.
Die Ausstellung in Basel setzt den Schwerpunkt auf die Landschaftsbilder von Edward Hopper. Diese sind meist sind geometrisch klare Kompositionen. Hauptelemente sind Häuser, welche menschliche Besiedlung versinnbildlichen. Eisenbahnen strukturieren die Bilder horizontal und stehen für das Streben des Menschen, die Weite des Raumes zu durchmessen. Ein ausgedehnter Himmel ebenso wie besondere Lichtstimmungen, strahlendes Mittagslicht und das Licht der Dämmerung machen die Größe der sich stetig wandelnden Natur auch in einem eigentlich statischen Landschaftsbild anschaulich. Ein Leuchtturm etwa wird dabei zu einem Bezugspunkt in der Weite von Meer und Küste.
Edward Hoppers Landschaftsgemälde evozieren den Eindruck, es ginge eigentlich um etwas Unsichtbares, das sich außerhalb der Darstellung ereignet. Den sichtbaren Landschaften Hoppers stehen immer unsichtbare, im Inneren des Betrachters erscheinende subjektive Landschaftsbilder gegenüber.
Quelle dieser Einführung und weitere Informationen zur Ausstellung in Basel: Edward Hopper
Jede Menge weitere Bilder des Künstlers bei WikiArt: Edward Hopper
Viel Spaß in Basel!
Warst Du jetzt da? Sie ist überwältigend und keine noch so gute Reproduktion bringt seine Farbnuancen so zum Leuchten wie die Originale. Dann der Raum, den sie um sich haben – das ist ja ein großer Vorteil dieses Museums.
Hast Du Dir auch das zusätzlich angeschaut?
https://www.fondationbeyeler.ch/ausstellungen/stilles-sehen-bilder-der-ruhe
Ich hatte den ganzen Tag Zeit im Museum und nach kurzem Kraftschöpfen im Wintergarten habe ich mir auch die Bestandsausstellung angesehen.
Ein HInweis von mir zum Besuch: da man nicht wie sonst das Museum verlassen kann ,um eventuell im Bistro oder Park ein Picknick einzunehmen, man kommt nicht wieder zurück, bitte genug Flüssigkeit und Atzung mit ins Museum nehmen, der Wintergarten bietet sich als schöner Platz drinnen an.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende, lieber Lars, Karin
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Hallo Karin. Besuch ist für nächste Woche geplant 😉 Vielen lieben Dank für Deine Tipps. Mach Spaß, trotz der Einschränkungen, endlich wieder in Ausstellungen gehen zu können und Kunst nicht nur über den Bildschirm zu konsumieren. Ich wünsche Dir schöne Sommertage. Gruß Lars
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Lieber Lars, ich stelle morgen auch noch die zweite Ausstellung vor, wenn Du früh da bist und genug Zeit hast, könntest Du nach einer Ausruhphase auch die noch ansehen – es lohnt sich und sie trägt zu Recht den Titel Stilles Sehen. Ich wünsche Dir genüßliches Betrachten und eine gute Reise. Lieber Gruß vom Dach, Karin
Ich werde übermorgen mit einer Bekannten hier sein:
https://museum-wiesbaden.de/schmetterlingen-auf-der-spur
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Vielen Dank und Dir viel Spaß mit den Schmetterlingen 🙂
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Ich war auch in beiden Ausstellungen. Karin hat Recht, auch die Räumlichkeit wirkt in der Fondation Beyeler immer positiv mit. Und die Farbenpracht und -wirkung entfaltet sich nur bei Hoppers Originalen!
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