Umberto Boccioni und die Kunst in Bewegung

Nochmal zu Umberto Boccioni, dem Hauptvertreter des italienischen Futurismus. Sein bekanntestes Werk ist auf der Rückseite der italienischen 20-Cent Münzen zu finden:

Umberto Boccioni, Einzigartige Formen der Kontinuität im Raum

1911 nähert sich Umberto Boccioni der Bildhauerei, nachdem er sich zunächst im Rahmen seiner künstlerischen Ausbildung vor allem mit impressionistischen Techniken in der Malerei versucht hat. Er experimentiert mit neuen Materialen und Technologien für die Bildhauerei, um sich von den klassischen Bildhauern mit deren traditionellen Werkstoffen Marmor und Bronze abzugrenzen. Ein Hauptanliegen seinen Schaffens ist es ihm dann noch, Bewegung darzustellen. Dazu versucht er mit der Formgebung zu spielen, um Räume und Bewegungen entstehen zu lassen.

Aus der Kombination von neuer Skulptur und Bewegung entsteht eines der bedeutendsten und bekanntesten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts: Einzigartige Formen in der Kontinuität des Raumes.

Umberto Boccioni, Einzigartige Formen der Kontinuität im Raum, 1913

Die Skulptur wurde 1913 erschaffen und repräsentiert einen sich bewegenden menschlichen Körper. Die stilisierte Form und die Verformung machen die Figur fast unkenntlich. Das Werk wird zum Symbol des zukünftigen Menschen, so wie ihn sich die Futuristen vorgestellt haben.

Es ist die einzig erhaltene Skulptur einer Serie von schreitenden Menschen, die Umberto Boccioni gegossen hat und ist übrigens aus Bronze, eines der Materialien, die er eigentlich gar nicht mehr einsetzen wollte. Die Skulptur ist heute im Museum of Modern Art in New York zu sehen.

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