Robert Delaunay in Zürich

Seit gestern und bis zum 18. November zeigt das Kunsthaus Zürich Werke von Robert Delaunay.

delaunay und paris

Robert Delauney im Kunsthaus in Zürich

„Delaunays Arbeiten waren von zukunftsweisender Natur. Er untersuchte den Einsatz von Farbe in der Darstellung von Bewegung, Technik und Sport und die Frage, wie er sich selbst als zentrale Figur innerhalb der Entwicklung einer dynamischen, neuen und modernen Welt positionieren könnte. …

Eine auf Farbkontrasten basierende Bildsprache und der Einsatz von Kreisen als formale Elemente und kosmische Symbole wurden zu Markenzeichen von Delaunays Kunst. Die Ausstellung zeigt Beispiele seiner berühmten Serien, wie die geschwungenen Gewölbe und die Buntglasfenster der gotischen Kirche Saint-Séverin im Quartier Latin in Paris und seine Darstellungen des Eiffelturms.

Die Kreisform taucht in Delaunays Gemälden ab 1906 immer wieder auf, und gegen 1912/13 war sie zum Motiv etlicher Bilder mit dem Titel Soleil et lune geworden. In seinem Bestreben, die Dynamik abzubilden, fertigte der Künstler eine Reihe eher gegenständlicher Arbeiten des modernen Lebens, darunter die berühmten Gemälde Les coureurs. Vermutlich wurde sein Interesse an Bewegung und Wettrennen durch das Spektakel der Olympischen Spiele entfacht, die 1924 in Paris stattfanden.

Im Lauf der 1920er-Jahre schuf er zahlreiche Porträts seines Pariser Umfelds, zusammen mit etlichen eleganten Persönlichkeiten der Gesellschaft, die er in Stoffen nach Entwürfen von Sonia Delaunay wiedergab. In seiner Serie Rythmes sons fin näherte er sich der Welt geometrischer Abstraktion an, die zu Beginn der 1930er-Jahre in Paris an Dynamik gewonnen hatte.“

Quelle: „Robert Delauney“, SIM‘s Kultursommer, 2/18, Juli 2018, S. 128

Alle Informationen zur Ausstellung: Robert Delaunay und Paris

Viel Spaß!

Siehe auch:

Robert Delaunay und der orphische Kubismus

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